Das wertebasierte Coaching ist eine Weiterentwicklung des Modells „Value Technology“ von Brian Hall und Benjamin Tonna. Ausgangspunkt ist das wir Menschen etwas tun o der lassen, weil wir unsere Werte erfüllen wollen. Doch wir wissen häufig genug nicht um unsere ganz persönlichen Werte und somit wissen wir manchmal nicht warum wir auf etwas reagieren, etwas uns ärgert oder warum wir nicht agieren. Die Beweggründe für ein Verhalten sind nicht offen sichtbar – leider, denn es würde so manches im Leben einfacher sein. Wir tun etwas, weil es für uns wertvoll ist und wir tun etwas um unsere Werte zu erfüllen, somit haben Werte eine Schub- und Zug-Wirkung zugleich. Werte ändern sich im Laufe des Lebens. Am einfachsten merkt man es, wenn man an die eigene Jugend denkt und sich erinnert welche Werte damals gültig waren. Manche Erinnerungen bringen uns wahrscheinlich zum Schmunzeln, doch haben auch Werte von damals bis heute bestand. Zu reflektieren welche Werte in der Vergangenheit wichtig waren, welche heute wichtig sind und welche Werte sich gerade in einem entwickeln, ist eine der Betrachtungen des wertebasierten Coachings.
Wie kommt es zum Coaching ? Am besten von innen heraus, doch in der Praxis auch von außen initiiert. Sie wollen ein Coaching um ein bestimmtes Thema anzugehen, ok, der Weg ist direkt und nach einer Auftragsklärung kann es losgehen. Anders ist es, wenn man von außen ein Coaching „angetragen“ bekommt. Hierbei ist der innere Antrieb erst einmal freizulegen. Gleichzeitig schaut man sich dabei die offenen und verdeckten Beweggründe / Feedbacks des Initiierenden an. Aus dieser Gemengelage heraus lässt sich dann ein inneres Anliegen für das Coaching definieren – oder auch nicht. Doch selbst dann ist der Weg offen, um mögliche Reaktionen und Konsequenzen zu sprechen …
Noch ein Wort zu der Art und Weise von Coachings: Es gibt viele gute Coaches und auch andere, wobei es nicht gesagt ist, dass die nicht-guten Coaches „schlecht“ sind, sondern es kann auch an der „Passung“ zwischen Coach und Coachee/Klient liegen. Aus diesem Grund ist das erste Coaching immer eine gemeinsame Orientierung, ob man miteinander arbeiten kann und mag … Es gibt Coaches, die sehr distanziert und methodentreu arbeiten, dies ist nicht meine Arbeitsweise. Bei mir erhalten Sie Mitgefühl, kein Mitleid, und Anteilnahme an Ihrer Situation. Ich freue mich gerne mit meinen Klienten, wenn sie es „geschafft haben“ ! Auch der Spaß sollte kommt nicht zu kurz, denn Spaß und Freude sind positive, kraftvolle Antriebe im Leben. So manches „schwerwiegende“ Problem hat sich nach einem Über-Sich-Selbst-Lächeln ein wenig leichter angefühlt ! Ob man um einen großen Baum links oder rechts herum geht, ist egal; nur geradeaus sollte man nicht gehen. Und eine Methoden-Vielfalt ziehe ich persönlich einer Eingleisigkeit vor. Coaching ist in Deutschland noch für viele ein „Eingeständnis von Unfähigkeit“ und dies ist eindeutig falsch, denn Coaching ist ein Anreicherung, indem man sich selbst besser kennenlernt, Situationen besser einschätzen lernt und sich neue Wege erarbeitet, begleitet und unterstützt durch einen professionellen Coach.
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